Anwendungsbeispiele

Ausgewählte Projekte

SPORTBEKLEIDUNG
 
Die Partnerschaft mit großen Sportvereinen der Region hat es der RadiciGroup ermöglicht, auf dem Gebiet der Sportbekleidung zu experimentieren und zu forschen. Dies führte schließlich zur Entwicklung leistungsfähiger und innovativer Sportbekleidung in Zusammenarbeit mit Kunden.
 
Ein Gilet, das zu 100% aus Nylon und zu 100% wiedervertbar ist
Eine vollständig recycelbare Weste aus 100 % Nylon

Eine neue, exklusiv für den unternehmenseigenen Ski-Club der RadiciGroup entwickelte Weste, die in kürzester Zeit zu einem unverzichtbaren Kleidungsstück für Sportler und Nichtsportler geworden ist.


Sie besteht aus Raditeck® Fine, einem hochfesten Polyamidgarn der RadiciGroup, das für anspruchsvolle Anwendungen wie Segel und Fallschirme patentiert wurde. Das Material ist sehr reiß- und abriebfest und besitzt ein geringes Gewicht. Zudem ist es beständig gegen UV-Strahlen, so dass es seine vorteilhaften Eigenschaften über einen langen Zeitraum behält.

 

Mit Ausnahme des Materials, das in Deutschland hergestellt wurde, wurden alle anderen Arbeiten in Italien, genauer in der Lombardei, ausgeführt.


Das Material ist mit einer PFC-freien wasserabweisenden Ausrüstung versehen. Die Wattierung aus Faserbällchen basiert auf silikonisierten RADILON® Stapelfasern der RadiciGroup. Sie ist eine sehr gute Alternative zu Gänsedaunen, sorgt für Wärme und Leichtigkeit und ist zudem hypoallergen.


„Zubehörteile“ wie der Reißverschluss bestehen aus Polyamid, während die Nylon-Zugbänder einen geringen Prozentsatz Elastomer enthalten, so dass die noch recycelbar sind.


Die Weste wurde entsprechend Ökodesign-Richtlinien konzipiert, entwickelt und produziert. Am Ende ihrer Gebrauchsdauer wird sie geschreddert, vermahlen, thermo-mechanisch per Extrusion aufbereitet, compoundiert und einem zweiten Leben in der Kunststoffwelt zugeführt. Eine der wichtigsten Herausforderungen für die RadiciGroup besteht heute darin, dass sich alle Abfälle oder eingesammelten Materialien aus der Textilindustrie zu neuen Hochleistungs-Compounds verarbeiten lassen. Dies ist der einzige Weg hin zu einer wirklich nachhaltigen Verwendung von Synthesefasern in der Textilindustrie.


Die Zusammenarbeit spezialisierter Unternehmen in einer kurzen und nachhaltigen Lieferkette hat ein Kleidungsstück hervorgebracht, das nicht nur sehr gute technische Leistungseigenschaften mit Tragekomfort, Stil und einfacher Pflege verbindet, sondern dessen zweites Leben auch bereits vorgezeichnet ist.
 

 
 

 
Auf dem Sattel mit wiederverwertetem Polyester und dem Komfort des Polyamids!
Fest im Sattel mit recyceltem Polyester und dem Komfort von Polyamid

Ein Trikot für die Ciclisti Val Gandino. Es besteht zu 100 Prozent aus kontinuierlichen r-Radyarn®  Polyesterfasern der RadiciGroup, die aus recycelten Kunststoffflaschen hergestellt werden. Im Vergleich zu Neuware ermöglicht recyceltes PET nicht nur ein zweites Leben für Kunststoffflaschen: Die Herstellung von 1 kg r-PET verbraucht zudem 45 % weniger Energie und stößt 3 kg weniger CO2 aus.


Die Trikots bestehen aus Polyesterfasern, die eine sehr hohe Festigkeit und Widerstandsfähigkeit, hohe Abriebfestigkeit, Beständigkeit gegen chemische und mechanische Einflüsse sowie einen hohen Elastizitätsmodul besitzen. Da Polyester hydrophob ist, können die Trikots schnell trocknen. Darüber hinaus lassen sich Polyestergewebe gut bedrucken, so dass sich daraus hergestellte Trikots personalisieren lassen.


Die Hosen dagegen bestehen aus einem Polyamidgewebe (Sensitive Fabrics® von Eurojersey), das sich durch ein geringes Gewicht, angenehmes Tragegefühl bei Hautkontakt, Schweißaufnahme und Atmungsaktivität auszeichnet. Sie sind bequem und angenehm zu tragen und bestehen aus einem glänzenden Gewebe, das seine brillianten Farben über einen langen Zeitraum und nach häufigem Waschen erhält.

 

 

 
Die Leichtathletik trägt Nylon
Die Leichtathletik trägt Nylon
Ein neuer Einsatz des Polyamid-Garns mit höchstem Leistungsgrad: Es handelt sich um Raditek® Fine, das bis jetzt vorwiegend im Luftfahrt-, Segel- und Fallschirmsektor verwendet wurde. Schon daraus kann man sehr wohl erkennen, dass dabei die mechanische Abrieb- und Zerreißfestigkeit ein absolutes „Muss“ in der Herstellung sind.

Also warum sollte man dieses Material nicht bei der Herstellung von kurzen Turnhosen einsetzen? Das war die Idee des Unternehmens RadiciGroup, das in Zusammenarbeit mit dem Sportverein „La Recastello“ eine kurze Turnhose für die Athleten entwickelt hat: Bei Hautkontakt ist Nylon in der Lage, den Schweiß zu absorbieren, garantiert die Atmungsaktivität und den richtigen Tragekomfort und ist „extra leicht“.

Auch das Muskel-Shirt und das T-Shirt der Athleten sind aus Nylon erzeugt: Die Garnmarke von RadiciGroup heißt Radilon®, mit  Sensitive Fabrics® von Eurojersey. Auch hier bei diesem Kleidungsstück ist eine optimale Überwindung des Feuchtigkeitsfaktors mit einem hohen Tragekomfort bei Hautkontakt garantiert, d.h. zwei Aspekte, die bei lang dauernden sportlichen Leistungen äußerst wichtig sind.
 
 

 
UNSERE ZUSAMMENARBEIT MIT UNIVERSITÄTEN UND HOCHSCHULEN
 
In der festen Überzeugung, dass die zukünftigen Designer in ihrem stilistischen Ansatz nicht von einer tiefgreifenden Kenntnis der Rohmaterialien absehen können, hat der Konzern RadiciGroup eine enge Zusammenarbeit mit der mailändischen Fachhochschule „Politecnico di Milano“ aufgenommen und wurde dadurch ein aktiver Akteur bei zwei Workshop im Rahmen der Master-Studiengänge „Design für das System Mode“ und „Fashion Design“ - Akademisches Jahr 2017/2018.
 
Design für das Sportswear
"Design für das Sportswear"
Sieben Gruppen von Studenten aus verschiedenen Ländern haben je eine Uniform für die Alpine Bergrettung der Lombardei, komplett mit First, Second und Third Layer, Helm und Handschuhe entwickelt, wobei das Hauptaugenmerk bei der Konzeption auf die Jacke mit hoher Sichtbarkeit gelegt wurde, von der Prototypen angefertigt wurden. Hochleistung der Materialien, Funktionsfähigkeit der Bekleidung, technologische Innovation für eine raschere Kommunikation bei Notfällen: Dies alles mit dem Ziel, den tatsächlichen Ansprüchen eines Bergretters gerecht zu werden, die die Studenten dank der Mitwirkung des CNSAS (Nationale Berg- und Höhlenrettungskorps) der Lombardei auch persönlich kennen lernen konnten.
 
 

 
UV protection and innovative cap design
"UV protection and innovative cap design"
Vier Studentengruppen aus verschiedenen Ländern haben je eine Mini-Capsule-Kollektion an Kopfbedeckungen für Segler mit einer Leidenschaft für Regatten - sowohl im Wettbewerbs- als auch im Amateurbereich – entwickelt. Die Studenten haben Materialien gewählt, die den Ansprüchen des UV-Strahlungs- aber auch des Windschutzes am besten gerecht werden, bei Berücksichtigung der Salzwasseraussetzung. Schließlich wurden auch Lösungen konzipiert, die einen benutzerfreundlichen Einsatz der Mütze ermöglicht (Teile, die zum Waschen abziehbar sind, integrierte Sonnenbrille, Fixierung der Mütze an das T-Shirt u.v.m.). Einige Gruppen haben in ihr Konzept sogar technologische Innovationen mit einbezogen, die die Ermittlung des Gesundheitszustandes des Seglers ermöglichen und eventuell automatisch für einen Emergency Call sorgen. Der RadiciGroup bietet heute eine breite Palette an Produkten, die mit „UV Protection“ Zusätzen angereichert sind, bis hin zum UPF 50+ Schutzfaktor, Diese sind auch in der spinngefärbten Version bzw. mit R-PET erhältlich, um den Körper zu schützen und gleichzeitig die Umweltauswirkung der Bekleidung zu reduzieren.
 
 

MODEBEKLEIDUNG
 
Made in Italy Bekleidung: Mode & Nachhaltigkeit
Made in Italy Bekleidung: Mode & Nachhaltigkeit
RadiciGroup, Eurojersey und Herno präsentieren die erste und in Europa einzigartige wissenschaftliche Studie über den Nachhaltigkeitsgrad eines Modekleidungsstücks. In diesem Pionierprojekt wurde die Umweltauswirkung einer Herno-Männerjacke in all ihren Produktionsphasen aufgezeichnet (vom sogenannten „Startpunkt“ mit den Rohmaterialien durch die Produktion mit Polymerisation bis hin zum Spinnvliesverfahren und zur Textilaufarbeitung und Konfektion. Dabei wird die Botschaft ganz deutlich vermittelt, dass die Umweltschutzverpflichtung als entscheidender Wettbewerbs- Kreislaufwirtschaftsfaktor gewählt wurde).

Die Partnerschaft wurde lange vor der späteren Einführung des Gesetzes Nr. 221 vom 28. Dezember 2015 gestartet, welches die Bestimmungen im Umweltbereich regelt, um „Green Economy“ Maßnahmen zu fördern und den übermäßigen Einsatz von natürlichen Ressourcen zu beschränken. Das freiwillige nationale Schema zur „Made Green in Italy“-Etikettierung wendet die Methode zur Rückverfolgbarkeit des ökologischen Fußabdrucks der PEF Produkte an (Product Environmental Footprint). Die PEF Methode wertet die Umweltleistungen des ganzen Produktionszyklus aus.

Dank dieses Projektes konnten bei der Produktionskette folgende Ziele erreicht werden:
  • Identifizierung des „Made in Italy“-Wertes vom Garn bis zum Schrank des Verbrauchers durch die ganze Produktionskette hindurch;
  • Identifizierung des Herno-Endkleidungsstückes als 100% „Made in Italy“;
  • Bekanntgabe der Umweltleistungen des Kleidungstückes an den Endverbraucher;
  • Bestätigung der Vorreiter- und Führungsrolle Italiens in der Anwendung technologischer Innovationen im Textilsektor.
 
Bei der „Multicriteria“-Methode, die bei dieser Studie angewendet wurden wurden folgende Umweltauswirkungskategorien in Betracht gezogen:
Verbrauch von Primärenergie – Klimaveränderungen – Reduzierung der Ozonschicht – Versauerung – aquatische und maritime Überdüngung sowie Erdüberdüngung – krebserzeugende Wirkungen auf den Menschen – nicht krebserzeugende Toxizität auf den Menschen – Ökotoxizität – Feinstaubemission – ionisierende Strahlung – Bodennutzung – Verarmung der Bodenschätze sowie der fossilen und erneuerbaren Ressourcen – Verarmung der Wasserressourcen.
 
Folgendes Ergebnis gilt als eines der aufschlussreichsten:
  • Die Herstellung der Jacke außerhalb der europäischen Grenzen hätte 90% mehr CO2-Emissionen erzeugt.
  • Der „COMIL“ Wert (Auswirkungskosten für die Umwelt) der Jacke, wenn sie außerhalb der europäischen Grenzen hergestellt worden wäre, hätte 5,22 EURO statt nur 1,97 EURO bei der Herstellung in Italien betragen (die Jacke mag in China hinsichtlich der Produktion zwar weniger kosten, allerding kostet sie wesentlich mehr für die Umwelt: 165% mehr im Vergleich zur Produktion in Italien).
 
Die Leistungen der Herno-Jacke: schweißdurchlässig – komfortabel – formbeständig - fusselfrei – keine Falten – langlebig –Eeasy Care.